Gedenkstättenfahrt 2024

Gedenkstättenfahrt nach Polen - einige Impressionen

Am 17. April 24 sind wir von unserer Gedenkstättenfahrt aus Polen zurückgekehrt. In der Woche, in der wir vor Ort gewesen sind, sahen wir eindrucksvolle Dinge, die uns mit hoher Wahrscheinlichkeit in all unseren Köpfen bleiben werden. Wir besuchten Krakau, lernten dort über Ghettos, in denen Juden isoliert wurden und sprachen sogar mit einer Zeitzeugin, die uns einen tieferen Einblick in das schreckliche Leben zur Zeit des Nationalsozialismus ermöglichte. Wir durchliefen die alte Fabrik Schindlers, welche heute ein lehrreiches Museum ist, in der wir Geschichten lasen und Bilder sahen, die einen Schauer über unseren Rücken fließen lies. Doch den größten Eindruck erhielten wir in Auschwitz.

Wir lernten über das Stammlager mit dem bekannten Tor „ARBEIT MACHT FREI“. Jedoch lernten wir nicht nur, wir fühlten auch: Wir fühlten die erdrückende Atmosphäre, wenn man eine weitere Erzählung hörte von den Qualen der unschuldigen Insassen. Wir fühlten den kalten Schauer, der unseren Rücken hinunterlief, als wir die Überreste der Juden sahen, welche in Massen hinter Vitrinen gehalten werden musste. Oder wir fühlten Trauer in uns, als wir Kleidung von Kindern sahen, die nicht mal die Grundschule erreichten. Als unser Kurs durch das Lager geführt worden war, wurden uns Geschichten erzählt, die für unseren Verstand kaum vorstellbar sind.

Schlimmer jedoch war das Konzentrationslager Auschwitz Birkenau, in welchem wir alle über das Leid erfuhren, was für Menschen aus unserer modernen Zeit kaum verständlich ist. Uns wurden Barracken gezeigt, in denen mehr Menschen gehalten wurden, als auf unserer gesamten Schule an Schülern versammelt sind. Toiletten, auf welchen Frau, Kind und Mann sich nebeneinander aufreihen mussten, um ihre Privatsphären weiter zu bemängeln. Und wir hörten Geschichten von den Ereignissen, die sich dort ereigneten, die so grauenhaft sind, dass sie uns alle verstummen ließen.

Unser Kurs hat auf jeden Fall eine Menge schrecklicher Dinge mitgenommen, welche jeden von uns nachdenklich machten und ebenfalls sehr emotional. Dennoch sind wir alle definitiv derselben Meinung:

Das Angebot sollte weiterhin für die kommenden Oberstufen bereitgestellt werden, da es zwar den ein oder anderen sehr mitnehmen kann, aber dennoch für jeden Schüler sehr lehrreich ist und ein guter Einblick in das, was damals tatsächlich geschah. Vor Ort zu sein ist nämlich eine ganz andere Sache als das, was einem im Geschichtsunterricht beigebracht wird.

Wir sind sehr dankbar für diese schreckliche, aber doch so lehrreiche Erfahrung mit der wir sehr viel über die Geschichte erfahren haben.  Wir danken der Stiftung für die Spenden, welche uns diese Fahrt erst ermöglicht hat.

Noah Sommerkamp

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